22.09.2023

Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften 2023

Bauen neu denken: Knacknüsse Klima, Kreislauf, Kosten

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Herzlichen Dank, dass Sie am Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften 2023 dabei waren. Es hat uns sehr gefreut, dass das Forum mit über 500 Anmeldungen so viele Teilnehmende angezogen hat wie noch nie. Vielen Dank Ihnen allen fürs Interesse, für den spannenden Austausch und fürs engagierte Mitdiskutieren.

Wir freuen uns, wenn Sie sich bereits die Termine der nächsten Veranstaltungen vormerken:

Auf ein baldiges Wiedersehen, das Eventteam von Wohnbaugenossenschaften Schweiz und WOHNEN SCHWEIZ

Programmheft


Presse

Foto: Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften mit über 500 Teilnehmenden
Foto: Eröffnung durch Eva Herzog, Präsidentin von Wohnbaugenossenschaften Schweiz, und Daniel Burri, Präsident WOHNEN SCHWEIZ
Foto: Key-Speaker Thomas Rau rief die Baubranche zum Umdenken auf
Medienmitteilung: Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften, 22.9.2023


Präsentationen

«Material Matters – alles ist Gold wert»

Die Präsentation unseres Keynote Speakers Thomas Rau können wir leider nicht zur Verfügung stellen.

Informationen zu seiner Arbeit

Informationen zu seinem Buch «Material Matters»


Kreislaufgerechtes Bauen – Stück für Stück

Präsentation/Présentation Kerstin Müller


Lowtech – weniger ist mehr

Präsentation/Présentation Marvin King


Baumaterialien für Städte im Klimawandel – ein Materialkatalog mit Empfehlungen

Präsentation/Présentation Caroline Hoffmann


Renovieren statt demolieren: Mehrwerte des Bestands

Präsentation/Présentation Jérome Glaser


Was kostet nachhaltiges Bauen? – Ambition und Realität

Präsentation/Présentation Roger Gort


CRCLR Haus, Berlin: Arbeits- und Wohnflächen aus wiederverwendeten und nachhaltigen neuen Materialien

Präsentation/Présentation CRCLR


Neustadt, Kaiserstuhl: klimagerecht, ökologisch, kostengünstig – das Stadterweiterungsprojekt

Präsentation/Présentation GLIK


Fleur de la Champagne, Biel: ein klimaneutral konzipiertes Quartier

Präsentation/Présentation Fleur de la Champagne


Hobelwerk, Winterthur: nachhaltiger Lebensraum für über 400 Personen

Präsentation/Présentation Hobelwerk


Videointerviews mit Lernenden der Baubranche

Teil 1, Teil 2 & Teil 3


Programm

Kongresssprache Plenum: Deutsch
Simultanübersetzung: Französisch

09.30

Türöffnung: Registrierung und Begrüssungskaffee

Ausstellung

10.15

Eröffnung

Moderation: Daniela Lager (SRF)
Begrüssung: Eva Herzog, Präsidentin Wohnbaugenossenschaften Schweiz
Daniel Burri, Präsident WOHNEN SCHWEIZ – Verband der Baugenossenschaften

10.30

«Material Matters – alles ist Gold wert»

Thomas Rau, Architekt und Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit

11.15

Bauen neu denken: Was heisst das?


«Kreislaufgerechtes Bauen – Stück für Stück»
Kerstin Müller, Architektin und Geschäftsführerin Zirkular GmbH

«Lowtech – weniger ist mehr»
Marvin King, Forschungsleiter Institut für Gebäudetechnik und Energie, Hochschule Luzern

Videointerviews mit Lernenden der Baubranche

«Baumaterialien für Städte im Klimawandel – ein Materialkatalog mit Empfehlungen»
Caroline Hoffmann, Projektleiterin Forschung, Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau, Fachhochschule Nordwestschweiz

«Renovieren statt demolieren: Mehrwerte des Bestands»
Jérôme Glaser, Hochbautechniker, Immobilientreuhänder und Gründungsmitglied von Countdown 2030

12.45

Lunch, Ausstellung

14.15

Bauen neu denken: Was kostet das?


«Transformation of existing housing: comfort and luxury for all»
Kurzvideo über die Philosophie von Lacaton & Vassal, Paris

«Was kostet nachhaltiges Bauen? – Ambition und Realität»
Roger Gort, Architekt und CEO Büro für Bauökonomie

Videointerviews mit Lernenden der Baubranche

15.00

Zirkulär und nachhaltig bauen

Vier Beispiele aus dem In- und Ausland

CRCLR Haus, Berlin: Arbeits- und Wohnflächen aus wiederverwendeten und nachhaltigen neuen Materialien
Christian Schöningh, Architekt und ehemaliges Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft TRNSFRM

Neustadt, Kaiserstuhl: klimagerecht, ökologisch, kostengünstig – das Stadterweiterungsprojekt
Marianne Dutli Derron, Vorstandsmitglied Genossenschaft Leben in Kaiserstuhl GLIK

Videointerviews mit Lernenden der Baubranche

«Fleur de la Champagne», Biel: ein klimaneutral konzipiertes Quartier
Heidi Lüdi, Präsidentin Baugenossenschaft GURZELENplus
Nadja Frei, Architektin, Luna Productions

Hobelwerk, Winterthur: nachhaltiger Lebensraum für über 400 Personen
Claudia Thiesen, Leitung Baukommission Hobelwerk

16.30

Schlusswort

Adrian Achermann, Geschäftsführer WOHNEN SCHWEIZ
Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz

Ausklang beim Apéro

Ausstellung


Projekte

Beispielhafte Projekte von gemeinnützigen Bauträgern aus dem In- und Ausland illustrieren, wie neue Ansätze für das Bauen aussehen können.

CRCRL Haus, Berlin

Auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei in Berlin entsteht das CRCLR Haus für Gewerbe und Wohnen. Etwa siebzig Prozent der verwendeten Materialien und Produkte für den Ausbau der Bestandsgeschosse wie Fenster, Türen und Fassadenteile stammen aus Abbruchliegenschaften. Beim Neubau der dreigeschossigen Aufstockung wurde insbesondere auf spätere Wiederverwendbarkeit sowie auf den Gebrauch von Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen geachtet. Er besteht hauptsächlich aus Holz, Stroh, Lehm und Kalk. Verbindungen wurden nicht geklebt, sondern verschraubt. Start-ups aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen im Haus arbeiten an neuartigen und nachhaltigen Lösungen zu Abfallvermeidung oder Ressourcenschonung.
www.crclr.org

CRCRL Haus, Berlin


Neustadt, Kaiserstuhl

Die Landgemeinde Kaiserstuhl tritt das Gelände eines ehemaligen Schulhauses der Genossenschaft Leben in Kaiserstuhl (GLIK) im Baurecht ab. Derzeit wird ein innovatives Projekt mit Leuchtturmcharakter entwickelt, das höchste Nachhaltigkeitsziele erfüllen und Netto-Null im Bau und Betrieb anstreben soll, dabei aber kostengünstig bleibt. Erreicht werden soll dies dank möglichst wenig verbauter Energie. Das Schulhaus und die Turnhalle werden nicht abgebrochen, sondern umgebaut und umgenutzt. Im Betrieb wird auf Holzschnitzel und Fotovoltaik gesetzt. Gemeinschafträume, Kita oder Sharing-Angebote sollen zudem zur sozialen Nachhaltigkeit beitragen.
www.glik.ch

Neustadt, Kaiserstuhl


Fleur de la Champagne, Biel

Acht Bieler Genossenschaften haben sich auf dem Gurzelen-Areal zusammengeschlossen und bauen gemeinsam ein neues Quartier. Die Gebäude werden nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft geplant, mit dem langfristigen Ziel, Netto-Null zu erreichen. Die konsequente Umsetzung des Lowtech-Gedankens ist dabei ein wichtiger Faktor. Gemeinsam mit den künftigen Bewohnenden soll auch ein positives Anreizsystem erarbeitet werden, das im Alltag bei Fragen zu Mobilität, Konsum und Freizeitgestaltung unterstützt. Drei Prozent der Baukosten sind für Experimente und technologische Innovationen reserviert. Dabei stehen klimawirksame Massnahmen und die lokale Produktion von Strom im Vordergrund.
www.gurzelenplus.ch

Fleur de la Champagne, Biel


Hobelwerk, Winterthur

Das Austesten neuer Ansätze gehört zum Konzept: Die Genossenschaft mehr als wohnen investiert ein Prozent des Mietzinsertrags in Innovation und Forschung. Die von rund fünfzig anderen Genossenschaften getragene Genossenschaft möchte die Branche weiterbringen und ihre Erkenntnisse breit zugänglich machen. Bei ihrem zweiten Bau, dem Hobelwerk direkt beim Bahnhof Oberwinterthur, liegt der Fokus neben Holzbau und der Wiederverwendung von Bauteilen insbesondere auf einer klimagerechten Architektur. So wird erprobt und gemessen, welche Massnahmen in der Praxis am besten zur Abkühlung an Hitzetagen beitragen.
www.hobelwerk-winterthur.ch

Hobelwerk, Winterthur


Bildergalerie